Frühling über's Jahr
von Johann Wolfgang von Goethe Das Beet, schon lockert sichs in die Höh, Da wanken Glöckchen so weiß wie Schnee; Safran entfaltet gewaltge Glut, Smaragden keimt es und keimt wie Blut. Primeln stolzieren so naseweis, Schalkhafte Veilchen, versteckt mit Fleiß; Was such noch alles da regt und webt, Genug, der Frühling, er wirkt und lebt.
Sonnige, fröhliche und gemütliche Osterfeiertage wünscht euch Susanne
|
Goethes Osterspaziergang!
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht<br
Viel spaß beim Osterngoogeln !!!
AntwortenLöschen